Wie Sie wahrscheinlich wissen, sind wir begeistert von der robotergestützten Biegetechnologie - sie ist wirklich beeindruckend. Erstens ist sie natürlich mit den Abkantwerkzeugen verbunden, die wir verkaufen. Zweitens mögen wir die Automatisierung in der Blechindustrie und beschreiben gerne einige Details in unseren Artikeln. Drittens können wir diese innovative Technologie in der Welt der Blechproduktion nicht übersehen.
Heutzutage ist es ziemlich üblich, Abkantpressen mit einem Roboter oder einem Portalgerät auf Messen zu sehen - sie zeigen ein hochtechnologisches und modernes Produkt und ziehen dadurch mehr Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Aber um ehrlich zu sein, sollte jede Automatisierung in der realen Produktion eine Frage beantworten können: Wie wertvoll und effektiv ist Ihre Investition? Wenn Sie also einen Roboter auf der Messe präsentieren können, der selbst sehr einfache Teile in Ihrer Fabrik biegt, sollten Sie wirklich Geld zurückhalten oder in eine Methode investieren, um es so schnell wie möglich wieder zurückzuerhalten. Mit anderen Worten, niemand möchte ein teures Spielzeug haben, das zu erhöhten Kosten führt, ohne ausreichenden Nutzen zu bringen.
Die Automatisierung mit einer Abkantpresse kann als Portalgerät oder robotergesteuertes Be- und Entladesystem, mit Robotern oder anderen automatischen Bewegungen zur Werkzeugwechsel und Stapelung der Endteile erfolgen. Viele separate Integratoren und Hersteller von Abkantpressen bieten eine vollständige Robotisierung und Automatisierung von Abkantpressen entsprechend Ihren Anforderungen an. Darüber hinaus kennen wir einige Werkzeughersteller, die Werkzeuge für den automatischen Wechsel herstellen und auch Greifsysteme für Roboter speziell für ihre Werkzeuge anbieten.
Es ist sehr seltsam, aber während unserer Recherche haben wir nichts über komplexe Automatisierung mit der Verwendung eines anderen technischen Prozesses in Verbindung mit dem Biegen gefunden, beispielsweise das Einsetzen, Stanzen oder Umformen, Punktschweißen usw. Und es ist nicht sehr ungewöhnlich, dass diese Prozesse zusammen mit dem Biegen auftreten. Wahrscheinlich ist es sehr selten, dass Unternehmen dies automatisch realisieren, oder Unternehmen bevorzugen es, ihr Know-how bei solchen Projekten zu behalten.
Lassen Sie uns direkt zum Biegeprozess zurückkehren.
Für die Automatisierung ist es notwendig, zwei Parameter zu berücksichtigen: eine hohe Stückzahl gleicher Teile und der Wunsch der Fabrik, ihre Produktion in diesem Bereich zu steigern. Es ist schwer, konkrete Zahlen zu nennen, aber wir werden es versuchen - Sie sollten etwa 100.000 Euro für eine Standard-Roboterzelle ohne die Abkantpresse selbst in Betracht ziehen. Das beinhaltet den Preis für den Roboter, die Hilfseinheiten, die Zäune für eine vollständige Zelle, Sicherheitseinrichtungen, die Integration von Steuerungen usw. Glücklicherweise ist die Robotertechnologie heutzutage eine sehr wettbewerbsintensive Branche mit neuen Namen, neuen Modellen und neuen Entwicklungen, was zu einer größeren Auswahl und Preissenkungen für die Roboter selbst führt.
Ein weiterer wichtiger Parameter, der zu Beginn nicht klar ist, ist die Produktion von Teilen mit mehr als 6-8 Biegungen. Selbst wenn Sie einen qualifizierten Bediener haben, ist es unmöglich, die gleiche Konzentration während der gesamten Arbeitszeit aufrechtzuerhalten, was zu Fehlern und Problemen führen kann und gleichzeitig die Produktion verlangsamt. Und es ist unmöglich, etwas dagegen zu tun, da jeder Bediener ein Mensch ist. Wenn es sich jedoch nur um 2-3 Biegungen handelt, kann der Teil ohne größere Probleme den ganzen Tag über vom Bediener bearbeitet werden.
Eine weitere große Herausforderung besteht darin, schwere Teile zu handhaben, insbesondere solche, die kontinuierlich während des Arbeitstages mehr als 10 kg wiegen. Die konstante Handhabung solch schwerer Teile ist körperlich anspruchsvoll. Wenn Sie ein wirklich großes oder schweres Teil mit kontinuierlicher täglicher Produktion haben, bedeutet dies den Einsatz eines Krans oder anderer Hebegeräte für das Be- und Entladen jedes Teils. Bei manueller Handhabung wäre dies ziemlich langsam. Es ist auch wichtig zu beachten, dass bei großen Teilen für jede Biegung ein Blechfolger als Unterstützung verwendet werden sollte. Der Roboter kann alle diese Aufgaben übernehmen - Be- und Entladen sowie dem Blech folgen. Dadurch wird es wirtschaftlich interessant, zusammen mit einer erhöhten Geschwindigkeit, d.h. der Anzahl der produzierten Teile pro Arbeitsschicht, und der Möglichkeit, ohne Unterbrechungen zu arbeiten.
Natürlich sollte die Automatisierung effektiv umgesetzt werden. Wir haben gesehen, wie Verkäufer mit Kunden über die Automatisierung von Werkzeugwechseln und Magazinen mit über 100 Metern an Abkantwerkzeugen sprechen, während der Kunde nur einen einzigen Satz verwendet. Jedes Unternehmen hat seine eigenen Gründe, aber wenn sie nicht zutreffen, ist es besser, bei der manuellen Biegung zu bleiben, da dies effizienter und wirtschaftlicher sein kann.
Wir verstehen auch, dass in gemischten Produktionsumgebungen die Ersetzung des Bedieners durch einen Roboter Probleme verursachen kann, wie zum Beispiel komplexe Programmierung, unterschiedliche Zykluszeiten und komplizierte Arbeitsabläufe. In solchen Fällen ist es besser, auf eine vollständige Automatisierung zu verzichten.
Das gleiche gilt für automatische Werkzeugwechsler, wenn so viele Werkzeugwechsel wirklich nicht notwendig sind oder es logischer wäre, universellere oder sogar spezielle Geometrien für alle Teile zu erwerben.
Gantry-Typ-Automatisierung und lineare Vorrichtungen für die Abkantpresse sind aus unserer Sicht weniger interessant als ein Roboter. Die Antwort ist ziemlich einfach - der Roboter ist das vielseitigste und flexibelste industrielle Werkzeug, das für verschiedene Aufgaben verwendet werden kann. Wenn Sie ihn also morgen nicht mit der Abkantpresse verwenden möchten, können Sie ihn beispielsweise für Schweißarbeiten einsetzen. Oder Sie können ihn für Dreh- oder Fräsmaschinen oder andere Anwendungen verwenden, bei denen Roboter eingesetzt werden können. Darüber hinaus kann der Roboter mehrere verschiedene Arten von Greifern verwenden, um Werkzeuge, Teile oder sogar einen Schweißbrenner zu handhaben, wenn es erforderlich ist.
Klassisches robotergesteuertes Biegen umfasst Peripheriegeräte wie spezielle Greifer (möglicherweise sogar mehrere, um während der Arbeit zwischen ihnen zu wechseln), Tische zur Positionierung der Teile, Stapelvorrichtungen und Teileaufteilung, Säulen zum Sammeln der fertigen Teile, Podeste, Führungen oder Säulen für Roboter, falls es erforderlich ist, den Arbeitsbereich zu vergrößern usw. Der moderne Roboter ist ein sehr präzises Gerät mit einer Positionierungstoleranz von ca. 0,1 mm, die für jede Positionierung oder menschliche Möglichkeiten ausreichend ist.
Die Automatisierung der Abkantpresse kann sicherlich umgesetzt werden, wenn sie über eine moderne Steuerung verfügt und die Möglichkeit zur vollständigen Integration mit anderen Geräten besteht, möglicherweise sogar durch zusätzliche Installation neuer Platinen und Software.
Aus unserer Sicht ist die Automatisierung des Biegens von kleinen Teilen eine der erfolgreichsten Konfigurationen. Kleine Teile erfordern maximale Sorgfalt und Aufmerksamkeit vom Bediener, da sie aufgrund der Positionierung und der damit verbundenen Arbeit der Sicherheitseinrichtungen zur Vermeidung von Handverletzungen ziemlich komplex sein können. Darüber hinaus bietet der Markt heute vollständig elektrische Abkantpressen für kleine Abmessungen an, und solche automatischen Zellen bieten maximale Geschwindigkeit und sehr hohe Effizienz.
Derzeit versuchen europäische Regierungen, die COVID-Verluste auszugleichen und die industrielle Aktivität wiederherzustellen, die Hersteller zu unterstützen und die Reduzierung von Steuern oder andere Anreizprogramme für Fabriken vorzuschlagen, die neue Ausrüstung anschaffen und besonders in die Industrie 4.0 integriert sind. Automatisierte Abkantpressen könnten eine gute Produktion sein, um an solchen Programmen teilzunehmen, und es ist sicherlich möglich, sie in das Firmennetzwerk, die Informations- und Aktivitätsexport sowie die Kontrolle der Teilerouten zu integrieren.
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